zurück in Kuba

 

jetzt bin ich also seit einer Woche zurueck in Kuba und es faellt mir immer schwerer mich mit diesen besonderen Umstaenden und Schwierigkeiten, die man hier antrifft, sobald man etwas abseits der Touristenpfade gehen will, anzufreunden.

In Mexiko war einfach alles so viel einfacher und meine Geduld wird schon sehr strapaziert...

 

Ueber Cstern wollte ich einen Ausflug an einen Strand buchen. In einem Reisebuero. Ich bekam Unterlagen etc. und als ich am naechsten Tag mein ok geben wollte, hiess es, dass dieser Ausflug nur fuer Einheimische ist!!!

 

So bin ich halt dann wieder einmal in Vinales gelandet und habe dort einen Trip an den Strand gebucht. Jetzt bin ich weiter nach Trinidad gereist und werde dann weiter in den Osten reisen.

Ciego de Avila  Morón  Camagüey  Viñales Havanna

Ich bin von Trinidad weiter in den Osten gefahren und habe ein paar Orte abseits der Busstrecke besucht. Das ist nicht weiter schwierig, wenn man gewillt ist immer ein Taxi zu nehmen. Sonst ist es einfach illegal.

Von Morón aus habe ich die Cayo Coco besucht. Das sind wunderschöne Strände, mit lauter Allinklusive Hotels etwa eine Stunde Autofahrt entfernt. Am Morgen früh bin ich mit Autostop (eine Einheimische, welche den Bus zur Arbeit verpasst hatte, war mit mir zusammen) von Arbeitern, die auch auf diese Inseln mussten mitgenommen worden. Passkontrolle, ein paar komische Fragen, aber es war eigentlich ganz einfach. Die Leute haben mir auch erklärt, wie ich zu welchem Strand komme. Zurück bin ich dann in einem Bus mitgefahren, welcher die Hotelangestellten zur Arbeit und wieder zurück fährt. Am Kontrollposten mussten alle ihre Taschen öffnen und es wurde kontrolliert, was sie mitführen. ich durfte auch meinen Pass wieder zeigen und wurde gefragt, wieso ich im Bus mitfahre. die Antwort, dass ich nach Morón zurück müsse, wurde problemlos akzeptiert..

Am anderen Tag fuhr ich mit einer Pferdekutsche ganz für mich alleine zu einer Lagune. Mein Fahrer war sehr interessiert an allem und hat  mir alles genaustens erklärt.

Eigentlich wollte ich von Morón aus mit dem Zug nach Camagüey  weitgerfahren. Aber der einzige Zug fuhr Morgens um 03.30 in Morón ab und ich wollte ja die Landschaft geniessen. Alle Leute, denen ich von meinem Vorhaben erzählt habe, konnten es nicht begreifen, weil die Züge so entsetzlich langsam sind und man nach einer  Zugfahrt kaputt sei.

Ich fuhr also am nächsten Tag nicht mit dem Zug, sondern einem einheimischen Taxi nach Ciego de Avila zurück. Das war so ein Auto aus den fünfziger Jahren.Der Fahrer hat mir alle Signale auf der Strasse erklärt und wenn ich das nächste mal zurückkomme, gibt er mir Fahrstunden... nicht auf der Strasse, das sei zu gefährlich, nein auf einem Feldweg.

Also, so illegal reisen ist doch viel interessanter und lustiger als immer mit diesen Viazul Bussen, die so fest gekühlt werden, dass man friert.

In Camagüey habe ich dann ein lustiges Wochenende erlebt mit viel Musik (nein ich tanze immer noch nicht Salsa) und 2 privaten Stadtführern.

In der Nacht wollte ich den Bus zurück nach Havanna nehmen. Ich musste 1 Std vor dem Bus am Terminal sein, konnte aber kein Ticket kaufen, weil niemand wusste, ob im Bus noch Platz ist. Wir waren 11 Personen, die nach Havanna wollten... Der 1. Bus hatte gerade mal Platz für 2 Personen. Der Expressbus, der dann um Mitternacht von Santiago de Cuba kam, hatte dann Platz für den Rest.

Von Havanna aus bin ich dann direkt weiter nach Viñales gefahren (einmal mehr)

Dort habe ich dann die letzten paar Tage am Strand von Cayo Justía verbracht. Hier unternahm ich auch einen Tauchversuch, nicht tief, nur etwa 5 Meter, ich sah schöne Korallen, viele bunte Fische, aber so richtig wohl habe ich mich unter Wasser nicht gefühlt. Der Ausflug zu einem einsamen Strandabschnitt mit vielen Muscheln und verschiedenen Seesternen hat mir viel besser gefallen.

Der Abschied von Mario (das ist der Mann, bei dem ich jeweils gewohnt habe) war dann doch ein wenig traurig.

Am Sonntag den 3. Mai bin ich problemlos nach Kanada geflogen.